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Wirtschaftlichen Erfolg und Schutz der heimischen Landschaft vereint die allfra Regionalmarkt Franken GmbH mit Sitz in Wittelshofen (Landkreis Ansbach).

Das Unternehmen, dessen Name allfra für „alles aus Franken“ steht, produziert Getränke und bezieht das Obst dafür aus der Region rund um den Hesselberg, wie die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Norbert Metz und Jutta Grießer erklären. Verkauft werden Säfte, Schorlen, Seccos, Obstbrände, Birnenschaumwein („Perlende Birne“) und Most (halbtrocken und trocken) unter dem Markennamen „hesselberger“ hauptsächlich über regionale Getränkehändler und Brauereien.

Nach dem Motto „fair, regional, nachhaltig, gesund“ will allfra faire Ankaufpreise an die Obstbauern zahlen, um damit zum Erhalt der landschaftsprägenden fränkischen Streuobstbestände beizutragen. Die Schaffung regionaler Wirtschaftskreisläufe, in die Obstbauern, Lieferanten und Vertrieb eingebunden sind, ist ein wesentlicher Baustein der allfra-Philosophie.

Ebenso wichtig ist der Regionalsaftinitiative die hohe Qualität: An den elf Annahmestellen im Ankaufsgebiet achten deshalb immer Teilhaber oder Gesellschafter der Firma darauf, dass nur beste Ware angekauft wird. Die inzwischen über 1 100 Lieferanten müssen zudem die Flurnummer ihrer Obstwiese angeben, um damit die Herkunft „aus Frankens fruchtigem Süden“ zu garantieren. Außerdem müssen sie unterschreiben, dass ihr Obst ungespritzt ist. Das gesammelte Obst kommt sofort in eine Mosterei und wird dort schnellstmöglich verarbeitet, was nachweislich separat von anderen Anlieferern geschieht.

Das Unternehmen hat nach einer Anschubfinanzierung von rund 6 000 Euro keinerlei weitere öffentliche Gelder in Anspruch genommen und erzielte von Beginn an ein positives Ergebnis. Die Idee zur Gründung einer Regionalsaft-Initiative liegt bereits einige Jahre zurück: Ausgangspunkt war ein Konzept des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken aus dem Jahr 2001, das im Jahr 2005 mit Gründung der „IG Fränkischen Moststraße“ durch 20 Gemeinden aus dem Landkreis Ansbach konkrete Formen annahm. Metz, der Diplom-Ingenieur für Landschaftspflege ist, entwickelte mit engagierten Mitstreitern aus dem Projekt das allfra-Geschäftsmodell und lotete das Interesse bei potenziellen Gesellschaftern aus.

Eingetragen wurde die GmbH unter Geschäftsführung von Liselotte Unseld und Gwendolin Dettweiler schließlich im August 2006 mit 34 Gesellschaftern (darunter u.a. Obstbauern, Gastronomen, Gemeinden und Landschaftspflegeverband) und etwa zehn stillen Teilhabern. Heute führen Norbert Metz und Jutta Grießer gemeinsam nebenberuflich die GmbH, unterstützt von einem sechsköpfigen Beirat und vielen Aktiven aus dem Kreis der Gesellschafter.

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www.allfra.de