IHK-Gründerpreis Mittelfranken 2019
Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge, Software zum Testen von Medikamentenverträglichkeit und Mode für junge Eltern: Für diese Leistungen wurden Johannes Lehmann (Geschäftsführer der Frör Kunststofftechnik GmbH, Erlangen), Herna Mary Muñoz-Galeano (Geschäftsführerin der HMG Systems Engineering GmbH, Fürth) und Vicki Marx (Geschäftsführerin der mamalila GmbH, Altdorf) mit dem IHK-Gründerpreis 2019 ausgezeichnet.
Die Preisträger erhalten die Trophäen aus den Händen von IHK-Präsident Dirk von Vopelius und Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nürnberger Land, im Rahmen einer Feierstunde am 8. Juli in der IHK-Akademie Mittelfranken. Die Laudatoren und Paten der Preisträger Peter Frank (Geschäftsführer der Staub GmbH & Co. KG, Nürnberg), Ingrid Hofmann (Geschäftsführerin der I.K. Hof-mann GmbH, Nürnberg) und Peter Kurz (Vorstand der Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, Fürth) stellen die Gewinner vor. Charlie Grüneberg (Redaktionsleiter Hörfunk Aktuelles/Multimedia im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks) moderiert die Veranstaltung und gibt die Entscheidung der Jury bekannt. Die Preisträger erhalten von der IHK ein Preisgeld von jeweils 10 000 Euro.
Zum Hintergrund
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den IHK-Gründerpreis 1996 im Zuge ihrer „Existenzgründungsoffensive“ ins Leben gerufen, um das Gründungsklima in der Region weiter zu verbessern. Mittlerweile hat sich ein festes Netzwerk aus Verbänden, Kommunen, Gründerzentren, Kreditinstituten, Förderbanken, Hochschulen und Initiati-ven gebildet, das Gründer und junge Unternehmen fördert. In den letzten 24 Jahren haben sich 838 junge Unternehmen für den IHK-Gründerpreis beworben, sie hatten innerhalb der ersten fünf Jahre nach ihrer Gründung 13 003 Arbeitsplätze und 535 Ausbildungsplätze geschaffen.
Nach Worten von IHK-Präsident Dirk von Vopelius verzeichnet Mittelfranken seit 2016 – entgegen dem gesamtbayerischen Trend – einen leichten Aufwärtstrend bei der Zahl der Gewerbeanmeldungen. Angesichts des Konjunkturaufschwungs der letzten Jahre wählen aber weiterhin viele gut ausgebildete Fachkräfte einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz im Angestelltenverhältnis. Die Zahl der Gründungen mangels Erwerbsalternativen nehme erfreulicherweise ab, hingegen steige der Anteil der Gründungen aus unternehmerischem Antrieb. Besonders auffällig seien Gründungen mit ideellem Fokus: Viele Gründer motiviere insbesondere der Nutzen ihres Wirkens, sie beziehen Aspekte wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stark in ihr Gründungskonzept ein.
Zudem setze sich die Serie der positiven Gründungssalden der letzten Jahre fort. Mittelfranken habe – trotz der sinkenden Zahl der Gründungen – seit über 20 Jahren immer mehr Gewerbeanmeldungen als -abmeldungen zu verzeichnen. Im Jahr 2018 seien in Mittelfranken 15 505 Gewerbeanmeldungen registriert worden, gegenüber 14 432 Abmeldungen, sodass unter dem Strich ein Plus von 1 073 Gründungen bleibe.
Bilanz IHK-Gründerpreis 2019
In diesem Jahr hatten 34 junge Unternehmen, deren Gründung nicht mehr als fünf Jahre zurückliegt, ihre Geschäftskonzepte eingereicht. Sie haben bislang 677 Arbeitsplätze und 15 Ausbildungsplätze geschaffen.